Dienstag, 16. Juni 2015

Stress vermeiden leicht gemacht!

"Nein, ich habe keine Zeit, bin gerade voll im Stress. Prüfungen, Familienfeste und so weiter, du weisst schon..." Wer kennt diesen Satz nicht? Jeder scheint ständig gestresst zu sein. Das muss noch erledigt werden und jenes, keine Zeit für irgendwelche unwichtigen Dinge. Darunter leiden nicht nur Familie und Freunde, sondern auch die Lebensqualität. Stress ist DAS Alltagsphänomen schlechthin.

Stress ist ungesund, genauer gesagt Stress in dem Mass, das wir kennen. Gesunder Stress gibt es auch, aber den sieht man heute selten noch. Ich selber habe auch oft Stress, doch ich habe Wege gefunden, wie man diesen vermeiden oder wenigstens verringern kann.

Wichtig ist es, nicht ständig an den Stress zu denken. Wer ständig an Stress denkt, der stresst sich so automatisch mehr. Vor allem abends, wenn probiert einzuschlafen ist es sehr kontraproduktiv, sich nochmal in Erinnerung zu rufen, was man noch alles erledigen muss.

Und genau das verursacht heutzutage am meisten Stress: Man darf nichts vergessen, muss alles erledigen. Bewährt haben sich oft To-Do-Listen. So vergisst man nichts und muss auch nicht ständig daran denken, ausserdem gibt es ein gutes Gefühl, wenn man etwas abhaken und streichen kann. To-Do-Listen können aber auch genau das Gegenteil bewirken und den Stress vergrössern. Wenn man nämlich zum Beispiel eine endlose To-Do-Liste hat und nur immer sehr wenig abhaken kann, kann das frustrierend sein. Man sieht immer noch keinen Ausweg aus der Aufgabenflut und hat das Gefühl, nichts zu schaffen. Deshalb sollte jeder selber herausfinden, ob man ein Listen-Typ ist oder nicht. Und wenn man es nicht ist, dann sollte man diese unbedingt vermeiden. 

Es ist allgemein bekannt, dass Prävention viel besser und effektiver ist, als Bekämpfung. Das ist bei Stress genau gleich. Am besten kommt man gar nicht erst in Stress. Es ist ja oft so, dass einen alle Dinge, die man noch erledigen sollte, stressen. Da gibt es zwei Tipps: Schiebt nichts auf, erledigt alles so bald wie möglich! Aufschieben mag vermutlich einer der grössten Stresserzeuger sein. Und unangenehme Aufgaben werden nicht leichter, wenn man sie aufschiebt.
Für alle, die Probleme haben, das Aufschieben zu vermeiden, gibt es noch einen Tipp: Macht alles, was weniger als 2 Minuten dauert, sofort. Eine Mail beantworten, einen Anruf tätigen,... Das alles kann man in so kurzer Zeit abhaken und ganz ehrlich: zwei Minuten kann jeder opfern! So schiebt man auch diese Dinge nicht ewig vor sich her.

Was wirklich wichtig ist: Erholung. Abschalten hilft sooo viel! Nehmt euch die Zeit, um eure sozialen Kontakte zu pflegen, in der Natur zu sein oder Sport zu treiben. Es kann Wunder wirken und sogar eure Motivation erhöhen, danach wieder zu lernen oder Aufgaben zu erledigen. Es ist sehr wichtig, nicht immer nur den Stress im Kopf zu haben. Und sei es nur, dass ihr nach dem Essen noch kurz am Tisch sitzen bleibt mit der Familie oder dem Freund, etwas redet und so auf andere Gedanken kommt.

Sollte es einem wirklich zu viel werden mit dem Stress, dann sollte man auch keine Angst haben, Aufgaben abzugeben. Jeder versteht, wenn ihr keine Zeit habt um etwas zu machen, und keine Angst, man steht nicht als Versager da, wenn man andere um Hilfe bittet! Vermutlich sollte das vielen viel mehr bewusst sein, dass man auch gerne Hilfe annehmen darf. Man muss nicht immer alles alleine schaffen und geteilte Arbeit ist halber Aufwand.

Stresspsychologen oder irgendwelche Fachpersonen wissen bestimmt viel mehr, was einem helfen kann, diese Tipps basieren alle auf meiner persönlichen Erfahrung und haben sich mehrfach bewährt. Vielleicht helfen sie einigen von euch, etwas herunterzukommen von dem hohen Stressniveau.