Klick! Mittlerweile ist es ein Alltagsphänomen, jedenfalls in den Industrieländern. Keine Ferien ohne ihn: den Fotoapparat - oder das Smartphone, das Tablet und so weiter... Doch es bleibt nicht nur bei den Ferien oder speziellen Ausflügen, auch Essen muss fotografiert werden und seit dem Selfie-Trend bleibt auch das eigene Gesicht nicht verschont.
Auf den Fotos werden Momente festgehalten, geht das Foto nicht verloren, gehen auch die Erinnerungen nicht verloren. Ganz einfach. Auch in 100 Jahren kann man noch die ersten Ferien mit dem Freund betrachten, über die Open-Airs sinnen und über die Ladies-Nights lachen.
Leider muss ich sagen, dass ich echt eine miese Fotografin bin. In den Ferien ist es ein Wunder, wenn ich mehr als 3 Fotos schiesse, ich denke oft gar nicht daran, etwas zu fotografieren. Und dazu noch kommt, dass ich kein Händchen habe, um Dinge schön zur Geltung zu bringen. Fotos sind für mich mehr eine Qual als irgendetwas anderes. Obwohl ich sie im Nachhinein auch sehr gerne betrachte, nur eben soll sie jemand anderes machen.
Doch trotz all diesen echt tollen Vorteilen denke ich oft darüber nach, wieso so ein Hype ums fotografieren entstanden ist. Wieso steht man nicht einfach einmal hin, um den Moment auf sich wirken zu lassen, die Eindrücke aufzusaugen und dafür wirklich alles miterleben. Fotos gibt es genügend im Internet von jedem noch so erdenklichen Ort. Wieso also nicht mal die altmodische Art ausprobieren und den Moment geniessen, den Moment erleben. Sind die Erinnerungen dann nicht umso schöner?
Ich weiss nicht, wie es euch geht, aber die schönsten Erinnerung rufen bei mir immer Gerüche hervor. Ich liebe es über alles, wenn ich etwas rieche und dann gleich eine vergangene Situation vor Augen habe. Was man also erfinden sollte, ist eine Geruch-Einfang-Maschine, damit ich auch noch Jahre danach das Salz des ersten Meeres, dass ich je gesehen habe, hätte riechen können. Also, falls jemand gerade Langeweile oder sonst genügend Zeit hat: Ich wünsche mir eine Geruch-Einfang-Maschine!
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