Mittwoch, 4. Januar 2017

Reisen - Alleine aber nicht einsam

Eine sanfte Brise weht mir über das Gesicht, ich schmecke das Salz des Meeres auf meinen Lippen und streiche mir einige Haarsträhnen von der klebrigen Stirn. Mein Rücken schmerzt etwas vom schweren Rucksack, den ich getragen hatte, doch beim Anblick dieses traumhaften Strandes sind alle Mühe und Sorgen vergessen. Ich atme tief ein und geniesse die Ruhe.
So könnte ein Tag eines Backpackers aussehen. Und obwohl einem die Sehnsucht nach dem fernen Strand packt, trübt trotzdem ein Schatten diese Sehnsucht: Die Angst. Die Sorgen.
Was, wenn ich alleine losziehe? Wie soll das gehen, nur mit einem Rucksack? Da hat doch nie alles drin platz! Wie soll ich mich verständigen? Und vor allem, mit wem? Und die wichtigste aller Fragen: Werde ich nicht einsam sein?
Fakt ist: Wenn du alleine reist, wirst du alleine sein. Du wirst auf dich gestellt sein, das ist klar. Aber was du dabei niemals vergessen darfst: Du wirst nicht einsam sein! Du wirst überall Leute antreffen. Einigen geht es genau so wie dir, und ganz allgemein freuen sich alle darüber, neue Bekanntschaften zu machen und neue Leute kennenzulernen. Was es dafür braucht, ist nur ein Schritt auf die Leute zuzumachen. Aus einem einfachen Lächeln können neue Bekanntschaften entstehen, aus einem "Hallo" neue Freundschaften.
Lass dich nicht von der Angst überwältigen! Gehe auf neue Leute zu! Mit der Zeit wirst du ein Gespür dafür bekommen, welche Art von Leuten du magst und welche nicht. Du wirst die Fähigkeit bekommen, die Leute auf den ersten Blick besser einschätzen zu können. Menschenkenntnis. Das ist es, was dich erwartet. Und auch wenn es dich manchmal an Personen verschlägt, die du gar nicht magst, denk daran: Du kannst immer Zeit für dich selber nehmen. Du bist ihnen nicht verpflichtet.
Wenn du dich in einem ganz anderen Umfeld als zu Hause befindest, dann kannst du dich frei von "ehemaligem Ballast" bewegen, es gibt niemanden, der bereits eine Meinung von dir hat. Du kannst dich neu erfinden, oder du kannst dein wirkliches Ich finden. Nutze diese Chance, dich unabhängig von deinem gewohnten Umfeld zu bewegen.
Wohin du auch alleine reist: Nutze die Freiheit und Offenheit!

Montag, 8. August 2016

philosophischer Glückskeks

Der Wille der Menschen ist das beste Gesetz.

Habt ihr das Zitat auf euch wirken lassen? Und habt ihr sofort verstanden, was dessen Aussage ist? Oder habt ihr (wie es mir ergangen ist) daran herumstudiert, was zum Geier das wohl bedeuten sollte? Falls diese letzte Option der Fall sein sollte, denkt gerne weiter darüber nach, während ich schildere, wie ich zu diesem etwas schwer zu verstehenden Spruch gekommen bin.
Es war auf einer Grossveranstaltung, an der für 2 Dollar Glückskekse verkauft wurden. Der Erlös war für einen guten Zweck (was eigentlich der Hauptgrund für meinen Kauf war). Die Verkäuferin, eine nette junge Dame, hatte eine riesige Tasche voller kleiner, verpackter Glückskekse dabei. Aus dieser konnten wir einen auswählen.
Zwischenbemerkung: Glückskekse sind die kleinen aus China stammenden Kekse, die einen weisen Spruch enthalten, bzw. enthalten sollten. Dieser ist eine Lebensweisheit, das heisst, man bekommt sozusagen einen guten Rat. Von einem Keks. Wie dem auch sei, während alle meine Freunde tolle Sprüche hatten, die erstens Sinn ergaben und zweitens wirklich klug und nett zu lesen waren, stand bei mir "Der Wille der Menschen ist das beste Gesetz".
Darunter konnte ich mir gar nichts vorstellen, sollte das etwa heissen, wenn ich ein Eis will, ist das ein gutes Gesetz? Seriously? Ich fragte also meine Freunde, ob die eine Idee haben, was das genau heissen könnte, doch auch diese waren ratlos. Mist. Wir diskutierten ein wenig, kamen aber auf keinen grünen Zweig. Die Worte waren ein Rätsel, denn egal, wie wir es drehten, es kam nichts Brauchbares dabei raus.
Meine Überlegungen waren, dass das, was die Menschen wollten, das beste für die Gesellschaft ist. Doch gibt es nicht auch schlechte Bedürfnisse, die man anstrebt? Oder ist jeweils nur der Weg zu einer guten Sache ein schlechter? Und sind nicht die meisten Menschen kleine Egoisten (auch wenn es niemand zugeben will) und strebt hauptsächlich das an, was das Beste für einen selbst ist? Ich glaubte nicht so fest an das Gute im Menschen, dass ich bestätigen konnte, dass das, was die Menschen anstreben, das beste Gesetz ist.
Natürlich konnte ich das nicht ganz so belassen und konsultierte meinen besten und allwissendsten Freund: Google.
Als ich auf Deutsch nach diesem Spruch suchte, kam nichts dabei raus, mir wurden lediglich tausende von Seiten über Philosophie und Immanuel Kant angezeigt. Möglicherweise hätte mich die Lektüre dieser Seiten auf eine Antwort bringen können, doch ehrlich gesagt war ich zu faul, mir all die komplizierten Artikel durchzulesen. Ich wollte die Antwort kurz und knapp. Also war jetzt Trick 77 angesagt: Die Suche in Englisch. Und prompt fand ich bei Yahoo eine Antwort: "It means that the law that is the best for the public is the law that the public wants.
Na ja, mit dem gab ich mich einigermassen zufrieden, wobei der Fragesteller vermutlich gerne eine ausführlichere Antwort gehabt hätte, da er zu diesem Spruch einen Essay schreiben muss. Item.
Fazit: Dieser Glückskeks hat mir erdenklich wenig gebracht. Daraus gelernt habe ich nichts, aber ich habe wenigstens mit meinen 2 Dollar eine gute Sache unterstützt, und das ist es mir allemal wert!




Freitag, 29. Juli 2016

Youtube-Goodies: The Movie Theme Medley

Mit nur einem Wort: GRANDIOS!
Nicht nur, dass Freddie es schafft, Filmmusik gesanglich zu vertonen, es reimt sich sogar! Durch diese Tatsachen kann man sogar über einige schräge Töne hinwegsehen. Ein Meisterwerk, aber seht/hört selbst!


Montag, 25. Juli 2016

Liebes Tagebuch... #1

Das Schlimmste ist vorüber, habe ich gedacht. Doch ich habe mich getäuscht.
Nachdem ich einige Monate im Ausland gelebt habe, bin ich nach Hause gekommen. Nicht, weil ich wollte, sondern eher, weil ich musste. Es war gar nie geplant gewesen, länger zu bleiben. Doch je näher die Rückkehr nach Hause kam, desto weniger wollte ich wieder dorthin zurück. Klar, ich habe meine Familie vermisst und meine Freunde, die Berge, meine Freizeitbeschäftigungen. Doch andererseits habe ich am anderen Ende der Welt eine neue Heimat gefunden. Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich ernsthaft mit dem Gedanken gespielt, auszuwandern. Und dieser Gedanke hat mich seitdem nicht mehr losgelassen.
Die erste Zeit nach meiner Rückkehr war seltsam. Ich war einerseits glücklich, wieder alle meine Liebsten um mich zu haben, aber trotzdem habe ich das Ausland unglaublich vermisst. Es kam mir so vor, als ob alles nur ein langer, langer Traum gewesen wäre. Hier war alles so normal, genau so, wie als ich weggegangen war. Ich war voller Sehnsucht nach dem, was ich gerade erlebt hatte und wünschte mir nichts sehnlicher, als eines Morgens aufzuwachen und dann festzustellen, dass es der Tag des Beginns meiner Reise war.
Ich brauche hier wohl nicht extra zu erwähnen, dass es bis jetzt noch nie geschehen ist und auch nie wird. Was vorbei ist, ist vorbei, und das ist gerade auch das Schmerzvolle.
Mit der Zeit habe ich wieder in meinen Alltag zurückgefunden, der Kontakt mit den Leuten, die ich auf meiner Reise kennengelernt habe, ist weniger geworden und ich habe nicht mehr 24/7 daran zurückgedacht.
Bis zu diesem Wochenende. Mein Herz ist fast zerrissen, so traurig bin ich, so sehr vermisse ich diese Zeit, in der ich fort war von Zuhause, aber in der ich auch mein neues Zuhause gefunden habe. Ich weiss, dass ich nie mehr das erleben kann, was ich bereits erlebt habe, und doch möchte ich nur zurück, dort weitermachen, wo ich aufgehört habe.
Ich habe Fernweh, so sehr, wie noch nie davor. Mein Fernweh ist grösser, als jedes Heimweh, das ich je gehabt habe.
Ich will zurück.

Sonntag, 3. Juli 2016

Sommer-Accesoires

Die Sommerferien stehen vor der Tür - und somit auch die Zeit der Festivals, Outdooraktivitäten und Grillabende. Deshalb heisst es auch: Weg mit den Klunkern, her mit dem verspielten, bunten Schmuck!
Während andere ratlos vor ihrem Schmuckkästchen stehen und nicht wissen, was sie anziehen sollen, trage ich fast täglich den selben Schmuck. Die Kombination passt zu allem und schreit förmlich nach Sommer. Doch seht selbst:

Bild: wunderbar

Bild: wunderbar
Mir gefällt die Kombination aus der schlichten, beinahe eleganten, schwarzen Uhr und den leuchtend bunten, verspielten Armbändern mit den Bommeln und dem goldenen, boho-mässigen Armband. Dazu trage ich nur noch schlichte Ohrringe und manchmal auch schlichte, goldene Fingerringe. Ein echter Hingucker!

Uhr: New Look, ca. 25 Euro
Armband-Set: C&A, ca. 8 CHF

Donnerstag, 30. Juni 2016

Fotos des Tages: Robert Jahns

Ein Wal in Venedig?
Bild: static.boredpanda.com
Zelten in luftiger Höhe?
Bild: designboom.com
Oder ein wunderschön beleuchtetes Baumhaus?
Bild: designboom.com
Lasst euch nicht täuschen! Keines dieser Bilder ist echt (zumindest nicht gänzlich). Denn sie stammen vom deutschen Digital Artist Robert Jahns. Fast täuschend echt sehen seine bearbeiteten Bilder aus, trotz dieser Täuschung ist es faszinierend, diese Fotos anzusehen.
Und ganz ehrlich: Ich wünschte mir, die Bilder wären echt. Sie haben etwas magisches an sich. (Übrigens bearbeitet er alles nur mit seinem iPhone 5s).
Tipp: Googelt "Robert Jahns" und lasst euch von diesen Meisterwerken verzaubern - oder folgt ihm auf Instagram ("nois7")!

Sonntag, 26. Juni 2016

Youtube-Goodies: Japanisch lernen

Kon'nichiwa!
Das ist vermutlich eines der einzigen Wörter, die ich auf Japanisch konnte, bevor ich auf diesen Youtube-Kanal gestossen bin. Japanisch ist für mich persönlich eine wunderschöne Sprache, die Schriftzeichen (Kanji, Hiragana und Katakana) sind eine besondere Herausforderung, da ich bisher nur das lateinische Alphabet kannte und benutzte.
Es ist nicht einfach, eine neue Sprache zu erlernen, aber wenn man dann mal ein gewisses Sprachniveau erreicht hat (und es im besten Falle auch anwenden kann) ist man doppelt so stolz. Ich lerne Japanisch nur für mich, ohne grosses Ziel, aber genau deshalb macht es mir so Spass. Ich muss nicht lernen und niemand sagt was, wenn ich mal eine Woche lang nichts gemacht habe. Zum Glück bin ich auf diesen Youtube-Kanal gestossen, denn er macht das Lernen einfach und unterhaltsam, perfekt für eine Hobby-Sprach-Lernerin wie mich.
Einziges Makel: Man muss Englisch können, um die Übersetzungen aus dem Japanischen zu Verstehen. Dafür macht der japanische Akzent der "Lehrerinnen" unglaublich gute Laune.
So, genug geschwärmt. Hier ist endlich der Link zum Kanal!

https://www.youtube.com/user/japanesepod101

Bild: japanesepod101.com

Freitag, 24. Juni 2016

Nachhaltig(er) Leben

DU bist für den Erhalt unseres Planeten verantwortlich!

Der Start dieses Posts klingt sehr ernst und dramatisch, und auf eine gewisse Art und Weise ist er das auch. Um den Einfluss des Menschen auf unseren Planeten ranken sich viele Mythen. Die Meinungen teilen sich, es ist ein ständiges Hin und Her zwischen "Wir sind der Grund für den Klimawandel und werden den Planeten früher oder später zerstören" und "Es hat schon immer Veränderungen gegeben". Ich will dazu auch gar nicht allzu sehr Stellung nehmen, das Thema ist ein viel zu grosses und kompliziertes Gebiet.
Nach und nach wurde mir aber bewusst, dass es zwar nicht bewiesen ist, dass die Menschen am Klimawandel schuld sind, aber dass es auch nicht schadet, gewisse vorbeugende Massnahmen zu ergreifen. Ich will nicht Schuld am Untergang der Erde sein.
Die Lösung: nachhaltig Leben. Klingt ziemlich einfach, ist es eigentlich auch, aber es braucht trotzdem den Willen dazu und manchmal auch etwas mehr Aufwand. Der Gewinn? Ein reines Gewissen.
Manchmal ist es aber schwer, nachhaltig zu leben, vor allem, wenn man nicht alleine lebt und z.B. auch nicht selber einkauft. Das Beste ist aber, das mit den Mitbewohnern zu besprechen und gemeinsam auf ein nachhaltigeres Leben zu achten. Es muss auch nicht von 0 auf 100 sofort alles umgestellt werden, es hilft auch schon, sich vorerst auf etwas zu konzentrieren, bis es zur Normalität wird und dann einen nächsten Punkt angehen.
Und DAS kannst du tun:

  • Kaufe saisonal und regional ein (besonders regionale Früchte schmecken viel, viel besser als jene aus fernen Ländern).
  • Achte auf wenig Verpackungsmaterial um somit weniger Abfall zu produzieren(meist ist das Produkt durch mehr Verpackung auch teurer).
  • Den trotzdem produzierten Abfall unbedingt trennen und recyclen. Das geht heutzutage wirklich einfach.
  • Zum Einkaufen eigene Stofftaschen mitnehmen.
  • Plastiksäcke nicht wegwerfen sondern mehrmals brauchen.
  • Bäume setzen. (Vor allem Kirsch-, Apfel- und Birnenbäume sind eine gute Investition, da man eigene Früchte erhalten wird).
  • Für die Autofahrer: Möglichst tieftourig fahren, natürliche Antriebe und Bremsen nutzen (Hügel).
  • Die Heizung nicht zu sehr aufdrehen (lieber etwas wärmer anziehen).
  • Mehr zu Fuss gehen, oder mit dem Fahrrad, oder dann zumindest den ÖV statt das Auto nehmen.
  • "Sudelblätter" benutzen um Notizen zu nehmen, zu lernen etc. (d.h. auf die Rückseite schon benutzter Blätter schreiben, falls möglich).
  • Lichter löschen in den Räumen, in denen sich niemand befindet.
  • Alle elektrischen Geräte abschalten, sobald man sie nicht mehr benötigt.
  • Bei längerer Abwesenheit auch alle elektrischen Geräte ausstecken (oder eine Steckleiste mit Schalt er verwenden).
  • ...
Es gibt noch zahlreiche Möglichkeiten mehr, etwas für die Umwelt zu tun. Diese sind aber jene Dinge, die ich persönlich zu beachten versuche.
Was tust du für die Umwelt?

Sonntag, 19. Juni 2016

Reisen ist Lernen

Wir sind die Reise-Generation. Noch nie zuvor war es so einfach und günstig, von einem Ort zum nächsten zu kommen, rund um den Globus. Es sind uns (fast) keine Grenzen gesetzt. Kein Wunder, dass wir diese Möglichkeiten auch nutzen! Ferien im Ausland sind die Norm, doch abgesehen von Hotelaufenthalten und Badeferien gibt es noch eine andere Reiseform: Backpacking.
Die sogenannten Rucksack-Touristen gelten eher als einfache Leute, die keinen Luxus aber viel sehen wollen. Dabei muss man nicht zwingend nur mit einem Rucksack reisen, auch mit einem Koffer oder einer Tasche kann man sich im backpacking versuchen.
Ich war drei Monate lang auf diese Weise unterwegs, und immer wieder habe ich mir gedacht "Ach, hätte ich das doch anders gemacht!". Meistens hing das mit dem Gepäck zusammen, denn wenn man all sein Zeug immer mit dabei hat, dann möchte man es so simpel wie möglich halten. Jedes Gramm Gepäck, das man zu viel dabei hat, wird zur Last. Ich habe viele Dinge weggeschmissen oder an andere Leute weitergegeben, weil ich einfach überpackt habe.
Wieder zu Hause habe ich mir dann eine Liste zusammengestellt, damit mir das dann auch bestimmt nie wieder passieren wird. Diese Liste mit meinen "Erkenntnissen" möchte ich gerne mit euch teilen.

  1. Pack nur das Allernötigste ein. Wenn du nicht sicher bist, ob du etwas brauchst, dann lass es zu Hause. Man kann alles kaufen!
  2. Ein Schal ist ein Alleskönner: Schal, Decke, Bade- oder Duschtuch, Cardigan,... Man kann ihn für fast alles brauchen.
  3. Keine grosse und schwere Bade- oder Frottetücher einpacken. Eine bessere alternative sind leichte und platzsparende Microfaser-Tücher.
  4. Jute-Beutel und Stoff-Säcke sowie wiederverschliessbare Plastikbeutel sind essentiell. Sie sind einfach mitzunehmen, z.B. zum Einkaufen oder an den Strand, und nehmen gefaltet fast keinen Platz weg.
  5. Ein leichter Koffer mit einem Reissverschluss vorne kombiniert mit einem kleinen Rucksack sind eine sehr praktische Kombination, um zu Reisen. Wichtig ist, dass der Koffer Räder besitzt und einen Reissverschluss vorne hat (nicht an den Seiten, damit man nicht immer den ganzen Koffer ausbreiten muss, wenn man etwas daraus braucht). Einige Leute schwärmen für grosse Rucksäcke, doch für kleine Chaoten wie mich erweisen sich Koffer meist als etwas nützlicher.

Bild: wellness-magazin.at

Donnerstag, 16. Juni 2016

"Du hast zugenommen!"

"Oh wow, du hast ja total viel zugenommen!" Danke, vielen lieben Dank für dieses Kompliment! Genau diesen Satz habe ich zu hören bekommen, als ich von einer mehrmonatigen Reise zurückgekommen bin.
Ganz vorneweg: Welche Frau mag es, das zu hören? Genau: Keine! (Und bestimmt auch kein Mann, da bin ich mir fast sicher.) In der heutigen Gesellschaft dreht sich alles ums Aussehen. Schöne Figur, reine und gebräunte Haut, gesunde und glänzende Haare - so sieht das europäische Schönheitsideal aus. Nach diesem Aussehen wird gestrebt, koste es, was es wolle. Und niemand, wirklich niemand, will zu hören bekommen, dass man zugenommen habe.
Im ersten Moment, als ich diesen Kommentar zu meinem anscheinend fülligeren Körper gehört habe, war ich ziemlich perplex und auch verärgert. Ich bin zwar nicht dem Magerwahn erlegen, aber ich achte mich doch auf eine gesunde Ernährung und genügend Sport und lege viel Wert auf einen gesunden Körper. Deswegen war ich erst wie vor den Kopf geschlagen. Klar, ich hatte mich auch etwas gehen lassen, mehr ungesundes - vor allem Eis - gegessen, aber sooo viel hatte ich nun wirklich nicht zugenommen. Zwei Kilo, um genau zu sein, und das innerhalb von fast vier Monaten!
Abends habe ich nochmal darüber nachgedacht. Zwei Kilo erschienen mir plötzlich lächerlich im Vergleich zu dem, was ich dafür erlebt hatte. Was würde mir wohl mehr in Erinnerung bleiben, ein Eis essen und dabei am Strand den Sonnenuntergang sehen oder ein Workout? Ich glaube, die Antwort ist klar. Und mir war plötzlich auch alles klar. Die paar Kilos riskiere ich gerne, denn sie belasten mich nicht. Sie sind Zeugen von meinen wunderschönen Erlebnissen. Und zugenommen habe ich an einem anderen Ort deutlich mehr: Meine Erinnerungen haben "zugenommen", es sind so viele dazugekommen, Erlebnisse die ich niemals vergessen werde.
Fazit: Zunehmen lohnt sich, vor allem, wenn es um Erlebnisse geht. 

... und trotzdem werde ich jetzt noch kurz eine Runde joggen gehen. Schadet ja nichts.

Donnerstag, 12. Mai 2016

Sleepless.

Schlaf ist etwas Alltägliches und absolut Notwendiges. Umso nerviger ist es, wenn man damit plötzlich Probleme bekommt. Kennt ihr das? Man wacht morgens auf und fühlt sich überhaupt nicht erholt?
Ich hatte so eine Phase in der ich immer müde war und unerholt. Ich habe nicht an so "Hokuspokus" geglaubt, doch mittlerweile weiss ich, dass bei mir bestimmte Dinge wirklich super helfen, damit ich besser schlafen kann bzw. auch erholter bin am nächsten Tag.

1. Handy ausschalten oder auf Flugmodus.
Es ist eigentlich sehr naheliegend und trotzdem habe ich dies jahrelang nie gemacht. Strahlen, pfff... Allerdings muss ich sagen, dass ich mich viel erholter und besser fühle, wenn ich während der Nacht mein Handy auf Flugmodus schalte.

2. Schränke und Türen zu.
Keine Ahnung ob es Feng Shui ist oder sonst mit Energie zu tun hat oder was auch immer. Ist auch egal, hauptsache es hilft. Deshalb: Close it!

3. Dunkelheit.
Okay, über das lässt sich streiten. Es gibt die "Es muss stockdunkel sein"-Menschen aber es gibt eben auch die "Ein bisschen Licht muss sein"-Menschen. Ich gehöre der ersten Sorte an und schwöre darauf. Vor allem, um einzuschlafen darf bei mir nirgends mehr ein Licht

Das sind so meine drei "Notfalltricks". Es gibt tausend andere Dinge, die man tun könnte, Tee trinken, Abendrituale etc. Aber diese Tipps sind genau das, was ich früher nie für wichtig hielt und die mir jetzt einen erholsameren Schlaf ermöglichen. Also: Wieso probiert ihr das nicht mal aus? Denn, probieren geht über studieren.

Dienstag, 10. Mai 2016

Love at first sight. // a shortstory

I was a little nervous. It was my first day at this new school, I didn't know anyone yet and I wanted to make a good first impression. As everyone knows, the first impression is a really important one, it's hard to change the way people think about you once you made a bad first impression. I entered the classroom, all the people already sat on their places, there was one free seat which I took. As soon as I sat down, the teacher appeared and started the lesson. I looked at the boy which sat face to face with me. He's hot I thought as I examined him. All the time, I glanced at him. He was so handsome. I couldn't take my eyes off him.
After the teacher started the lesson, we had to introduce ourselves to each other. We should try to ask each other a bunch of questions in only one minute and to receive all the answers. We had to do this with all the classmates. I couldn't wait until I could do this with him. I always glanced at him, tried to guess what he told the others. Finally, after I talked to all the others first, I could introduce myself to him. As soon as he opened his mouth to ask me a question, I knew that he didn't just look extremely good, but he also had a very nice character. He was perfect. We had so much fun introducing ourselves, he was the kindest and most humorous person I've ever met. The time went by so fast, and we already ended up asking the last question. "Do you believe in love at first sight?", he asked me. I looked down on my feet and shook my head. "No, I don't", I answered. Then, I looked up in his face and asked: "How about you?" He looked straight in my eyes, very serious. "I do."
Well, I never believed in love at first sight. I always had the opinion that you might feel sympathy for someone at first sight, but that love grew after that, when you got to know the other person a bit better. This opinion was not wrong, it was just the way I thought about these things.
I never believed in love at first sight, but now I do.

Montag, 2. Mai 2016

Big Love: Uhren

Kommen wir mal zu einem Thema, über das sich die einen vielleicht noch gar nie richtig Gedanken gemacht haben, ich dafür aber umso mehr. Uhren.
Ich erinnere mich noch genau an meine erste Uhr. Ich war etwa 8 Jahre alt und unglaublich stolz darauf, jetzt auch zu den Uhrenbesitzern zu gehören. Natürlich war meine Uhr noch lange kein Prachtstück - viel pink, ein Gummiarmband mit Blümchendekoration und ganz bunt. Kurz gefasst: Diese Uhr war potthässlich, und doch war sie mein ganzer Stolz. Ich trug sie Tag und Nacht.
Irgendwann kam dann der Tag, an dem ich meine Uhr ablegte und nie wieder anzog. Ich brauchte sie auch gar nicht mehr, denn das Jahrhundert der Mobiltelefone war angebrochen. Mein Nokia sagte mir die Zeit genauso zuverlässig wie es bis dahin meine Uhr getan hatte, ausserdem war es viel cooler.
Die ganze Situation machte eine Kehrtwendung, als ich eine neue Ausbildung anfing und dort nirgends eine Wanduhr zu finden war. Ich war nun auf eine Armbanduhr angewiesen, falls ich die Zeit wissen wollte (und das wollte ich), denn es war eine handyfreie Zone. Der grosse Unterschied zu früher war, dass ich nun begann, die Uhr nicht nur als eine Auskunft für die Zeit zu sehen, sondern sie auch als Schmuck zu schätzen.
Heute kann ich nicht mehr auf meine Armbanduhren verzichten. Sie gehören für mich einfach zum Outfit. Mit den Jahren hat sich bei mir eine grosse Variation von Uhren angesammelt und ich kann nun zu jedem Outfit eine passende Uhr anziehen, doch ich habe noch immer nicht genug. Eine Uhr ist eine gelungene Investition, so wie es ein Paar gut sitzdende Jeans sind, oder eine hochwertige Handtasche. Uhren sind es wert.

Uhr von Daniel Wellington. Sehr simpel und schlicht, und doch werten sie jedes Outfit auf.
Bild: http://ecx.images-amazon.com/images/I/41Sk74dhXyL.jpg
 
High-Tech im Kleinformat: die iWatch.
Bild: https://rachaelshah.files.wordpress.com/2015/08/applewatch.jpeg
 
Für diejenigen, die es sportlich mögen, eine Uhr die man mehrmals ums Handgelenk wickelt.
Bild: https://s15-de.vinted.net/images/item_photos/469/323/194/491323964.jpeg?1435069527
 
Eine klassische Uhr mal etwas anderes: mit schwarzem Zifferblatt.
Bild: https://s10-de.vinted.net/images/item_photos/812/618/483/384816218.jpg?1413060629
 
Stilmix: Digitale Uhr von Casio in traditionellem Design.
Bild: http://ecx.images-amazon.com/images/I/61HXtEaU9HL._UL1500_.jpg

Für Weltenbummler. Uhr im Kartendesign.
Bild: https://s-media-cache-ak0.pinimg.com/236x/85/c8/0d/85c80df5dc7e69df58446bb55f0bac37.jpg

 

Dienstag, 26. April 2016

I am back!

Ja, es stimmt, der Titel hat es euch schon verraten. Ich bin wieder zurück und das nach längerer Pause.
Wieso gab es denn diese Pause, werdet ihr euch bestimmt fragen. Nun ja, dafür gibt es tatsächlich einen Grund, nämlich dass ich auf Reisen war. Das hätte mich zwar nicht unbedingt daran gehindert, zu bloggen, aber ich habe mich dazu entschieden, möglichst wenig aus meinem "normalen Leben" mitzunehmen. Dazu gehören unter anderem dieser Blog, aber auch, dass ich mich nicht jeden Tag bei meiner Familie, meinen Freunden und Bekannten gemeldet habe. Möglicherweise klingt das jetzt hart für den einten oder anderen unter euch, doch ich habe mich zu diesem Schritt entschlossen, da ich möglichst viel meiner Zeit geniessen wollte. Ich wollte Neues sehen, ich wollte das Land und die Leute kennenlernen, mich mit der Kultur befassen und mich als Teil davon fühlen. Und dazu gehörte einfach, dass ich nicht ständig am Handy hing um allen alles zu erzählen. Das kann ich auch jetzt noch, da ich wieder zu Hause bin.
Wie dem auch sei, auf jeden Fall bin ich jetzt wieder da, voller neuer Inspirationen und Ideen für neue Beiträge. Seid also gespannt, was als nächstes noch so auf euch zukommt!

Mittwoch, 23. Dezember 2015

How-To: Perfekter Teint

Sind wir mal ehrlich: Irgendwann in unserer Schminkkarriere merken wir Mädels, was schön ist und was hässlich, was nötig ist und was unnötig.
Für mich hat sich im Laufe der letzen Zeit ein Faktor deutlich herauskristallisiert: Ein perfekter Teint.
Man ist automatisch gleich viel schöner, wenn man eine schöne Haut hat, ebenmässig und rein. Dann braucht es nämlich gar nicht mehr viel Schminke, um einiges herzumachen. Doch leider sind nicht alle mit einer makellosen Haut gesegnet, sogar wohl eher fast niemand. Auch ich nicht.
Aaaaber man soll ja immer das Positive sehen in einer Situation und hier ist es, dass ich euch Tipps geben kann, wie man einen mehr oder weniger perfekten Teint hinkriegen kann.

1. Ein absolutes No-Go sind zugepflasterte Gesichter! Beim Make-Up zählt definitiv auch weniger ist mehr. Bei wirklich sehr unreiner Haut empfiehlt es sich, die Unreinheiten und Rötungen mit einem Concealer abzudecken, und zwar wirklich nur genau dort, wo sie sich befinden und nicht noch in einem Umkreis von 3 Zentimetern. Was bei Unreinheiten sogar noch wirkungsvoller ist, das sind Abdeckstifte. Diese haben oft integrierte Inhaltsstoffe, die Pickel bekämpfen und austrocknen.

2. Benutzt ein Make-Up, das auch wirklich eurer Hautfarbe entspricht. Nicht zu dunkel und auch nicht zu hell. Dazu testet ihr das Make-Up beim Kauf am besten auch wirklich auf der Gesichtshaut und nicht auf dem Handrücken, wie es oft heisst (denn die Farben stimmen oft gar nicht überein).

3. Verblenden! Es gibt praktisch nichts unschöneres als Make-Up-Ränder!

4. Sparsamkeit. Denn ein zugepflastertes Gesicht ist nicht gleichzusetzen mit einem schönen Teint. Natürlichkeit ist alles.

5. Last but not least: Rouge. Während - meiner Meinung nach - Konturieren im Alltag nicht besonders tragbar ist (weil nicht natürlich), finde ich etwas Rouge kaum verzichtbar. Man soll und darf es aber keinesfalls übertreiben! Ein gut aufgetragenes Rouge hilft, entweder frische Apfelbäckchen zu zaubern (im Winter, dafür würde ich eher rosafarbenes Rouge benutzen) oder die gebräunte Haut zu unterstützen (im Sommer, mit eher pfirsichfarbenem Rouge). Das zaubert einfach noch etwas "Leben" in ein Gesicht.

Bild: sunny7.at