Seit ich mir einmal Gedanken darüber gemacht habe, fallen mir immer mehr Situationen auf, in denen sich die Menschen egoistisch verhalten. Heisst das aber automatisch, dass sie es auch sind?
Nicht die grossen Dinge sind ausschlaggebend, sondern vor allem die kleinen. Jeder ist nur auf seinen Vorteil aus. Man tut nichts ohne dass man auch einen Gewinn oder eine Gegenleistung erwartet, immer geht es nur darum, dass man selber der Sieger ist.
Ich sehe es selber. Organisiert man einen Anlass, hilft jeder nur, wenn er auch Gewinn erwartet. Nichts tut man umsonst. "Was kriege ich dafür?", könnte vermutlich die - in Gedanken - am meisten gestellte Frage sein. Seien wir ehrlich: Hättest du die Möglichkeit, jemandem das Leben zu retten, was wäre der grössere Grund? Würdest du es wirklich nur wegen dem Leben des anderen tun oder vor allem auch, weil du nachher als Held dastehen würdest?
Bittet dich jemand, bei einem Fest mitzuhelfen, würdest du es einfach so tun oder würdest du nur zusagen, wenn du auch mit einer Gegenleistung rechnest? Sei es nur Gratisverpflegung oder ein Getränkegutschein?
Schlussendlich stellt sich auch die Frage, ob all die guten Seelen, die ihre Kraft und Zeit in gemeinnützige Projekte und Hilfsorganisationen stecken, dies nur tun, um sich ein gutes Gewissen zu schaffen, als guter Mensch dazustehen und den Ruhm einzustecken? Gibt es so etwas wie Solidarität überhaupt?
Schlussendlich tun die Menschen sowieso nur das, wovon sie selber profitieren. Sei es materiell oder immateriell. Denn ein gutes Gewissen ist ja auch eine Art Gegenleistung.
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